Wie Ihr wisst, habe ich einen Roman über das mysteriöse HAARP-Projekt in Alaska geschrieben und diesen letztes Jahr im Oktober auf den Markt gebracht. Da es quasi in Deutschland unmöglich ist bei einem bekannten Verlag als Nobody im Buchbereich unterzukommen, habe ich mich für den Vertrieb über den Book on Demand Dienst bod.de entschieden.
Nicht nur, das ich schon kurz nach der Veröffentlichung des Buches mit einem Feuerwerk von Kritiken überzogen wurde ,die die komplette Spanne von „Der neue Dan Brown. Superspannend.“ bis zu „Das schlechteste Buch des Jahres“ umfassten, auch in den Platzierungen der Toplisten von amazon.de z.B. war „Der Aurora Effekt“ schon fast überall vertreten, von Platz 178.000 bis auf Platz 37 (!!!) bei Krimis & Thriller bzw. Platz 284 aller Bücher (zeitweise lag ich sogar vor meinen Lieblingsautoren Frank Schätzing und Andreas Eschbach, hurra das streichelte meine junge Autorenseele).
Aber ein Verkaufsrang ist sicherlich noch nicht alles, auch wenn ich mich natürlich über die vielen Exemplare gefreut habe, die ich so in kurze Zeit absetzten konnte. Ein Problem hatte ich jedoch und dies war mein augenscheinlich unfähiger Lektor. Blind vertraut habe ich einem Schweizer Lektorat, das ich namentlich nicht nennen möchte, das aber offensichtlich alles andere als Lektorarbeit geleistet hatte. Das Buch wimmelte auch nach Durchsicht des Lektor nur so vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern, die mir als Autor nicht aufgefallen waren. Ich dachte alles sei gut und bezahlte die 2500,- Euro an den Lektor. Ich könnte mich dafür heute noch ins Knie schiessen. Aufmerksam auf das Desaster bin ich erst nach den ersten total negativen Kritiken bei amazon.de geworden und hab daraufhin rasch gehandelt und nochmal das komplette Buch überarbeiten lassen.
Da war das Kind natürlich schon in den Brunnen gefallen. Es scheint Menschen zu geben, die warten nur darauf das man Fehler macht um sich dann mit voller Wucht auf diese zu stürzen. Ich als Geschäftsführer von arktis.de war da natürlich als nicht ganz unbekannte Person augenscheinlich noch um einiges interessanter und so entwickelten einige der Kritiker richtigen Ehrgeiz. Eher belustigend fand ich daher schon eher folgende Kritik bei amazon.de, die ich hier gerne mal ungekürzt wieder geben möchte:
Lieber Herr Wege (Rom und Antike Staubsauger), ich muss nicht alles selbst erlebt haben über das ich im Buch schreibe, ich kann mir einiges auch tatsächlich vorstellen. *lach* Dies scheinen Sie bei Ihrer Buch-Kritik ausser acht gelassen zu haben, anders kann ich mir Ihren freundlichen Hinweis auf „kolumbianischen Schnupfen“ nicht erklären.
Ihr seht, als Autor ist man erstmal Zielscheibe für Angriffe aller Art, denen man sich so gar nicht einfach widersetzten kann. Zu dem Zeitpunkt war ich dann auch echt frustriert und wollte für eine Sekunde alles an die Wand schmeissen, als dann plötzlich Schützenhilfe von völlig unerwarteter Seite kam. Mitautoren bei bod.de, die auf mein Buch gestossen waren unterstützten mich mit aufmunternden Schreiben und vielen hilfreichen Tipps. So hab ich mich dann noch ein weiteres mal an das Buch gesetzt und viele dieser Tipps (die wirklich bis ins Detail der Handlung gingen) umgesetzt. So entstand dann die 3. Auflage von „Der Aurora Effekt“ die aktuell jetzt im Handel ist. Hitlisten hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr im Blick (das letzte Highlight war Platz 3 bei meinem Verlag bod.de Ende Dezember – immerhin von 15.000 dort veröffentlichten Büchern).
Gefreut habe ich mich dann auch ganz besonder über diese Kritiken. Hier hatte wohl wer erst eine negative Kritik über das Buch gelesen und es dennoch bestellt. Sowas freut mich dann natürlich ganz besonders:
Wie ich mein Buch selbst sehe:
Da ich nicht an „völliger Selbstüberschätzung“ leide und weiss das mein Buch nicht „der neue Dan Bown“ (danke für diese lieb gemeinte Kritik bei amazon.de) ist, würde ich mein Buch einfach als spannendes Popkornkino sehen für alle die eine Mischung aus Verschwörung, Spannung und Lovestory mögen. Es soll einfach gut unterhalten und im besten Falle auch noch etwas zum Nachdenken anregen. Ich rede in dem Buch auch nicht gross um den Brei herum, sondern achte darauf das die Handlung vorangetrieben wird, Ihr solltet das Buch am liebsten in eins durchlesen wollen! Wenn Ihr das Buch dann weglegt wenn Ihr es gelesen habt und dabei etwas nachdenklich werdet über das was ich darin beschreibe, dann habe ich schon alles erreicht. Wenn Ihr also Verschwörungstheorien und Endzeitszenarien mögt und Euch einfach gut unterhalten lassen wollt, dann seht Euch doch einfach mal den Klappentext von „Der Aurora Effekt“ mal an. Vielleicht ist das Buch ja nach Eurem Geschmack, auch wenn es vom Geschäftsführer einer Softwarefirma kommt 😉
Und der geilste Moment als Buchautor war sowieso der, als ich das erste Musterexemplar von „Der Aurora Effekt“ von meinem Verlag zur Freigabe in Händen hielt – nach monatelanger Tipparbeit. Wie war dieser treffende Werbespruch? UNBEZAHLBAR!!! 🙂
Kurzinfos zu „Der Aurora Effekt“:
Ein Luxus-Kreuzfahrtschiff setzt im arktischen Polarmeer einen höchst seltsamen Notruf ab. Die Besatzung eines deutschen Forschungsschiffs eilt herbei und findet an Bord ein grausames Massaker vor. Kurz darauf sind beide Schiffe spurlos verschwunden. Mark Winter und die DLR-Pressesprecherin Angelique Brockhaus recherchieren und stoßen schon bald auf eine mysteriöse Spur, die sie nach Alaska führt. Dort existiert das sogenannte HAARP-Projekt. Schnell finden sie heraus, dass hinter dieser Anlage weit mehr steckt als nur ein rein wissenschaftliches Experiment. Ehe sie sich versehen schweben die beiden in akuter Lebensgefahr, bedroht von einem mächtigen Gegner, der zu seinem eigentlichen Schlag noch gar nicht ausgeholt hat…
LESEPROBE / HÖRPROBE:
Wenn Ihr mehr über „Der Aurora Effekt“ lesen oder hören wollt, dann ladet Euch doch einfach mal hier eine Leseprobe bzw. hier bei iTunes eine Hörprobe. Bestellen könnt Ihr das Buch überall im Buchhandel und bei arktis.de



