Wir drehen mit unserem Team grad einen neuen Kurzfilm mit dem Titel „Taluna“. Einfach so zum Spaß und um damit vielleicht auch bei einigen Filmfestivals an den Start zu gehen. Ganz ohne Produkt- und Firmenwerbung, einfach nur aus Freude am Filmen. In „Taluna“ darf unser Tobi mal den vermeindlich Bösen miemen und wird dabei tatkräftig von unserer Elena unterstützt. Beim diesmaligen Filmdreh standen Fahrtszenen mit Dialogen im Transporter an. Gar nicht so einfach, der Filmdreh fand bei Dämmerung bzw. in der Nacht statt. Bei diesem Dreh hatten wir vor allem mit zwei großen Schwierigkeiten zu kämpfen (eigentlich mit drei, wir mussten den Transporter erstmal überbrücken, damit die Karre überhaupt ansprang)…
Natürlich wirkende Setbeleuchtung, die nicht aussieht als hält man den Scheinwerfer direkt auf die Darsteller. Das Problem haben wir mit einer indirekten Akku LED Leuchte (Neewer LED 308) vor der Windschutzscheibe gelöst, die wir dann noch mit diversen Taschentüchern abgedimmt hatten. Praktisch und einfach gelöst. Schwieriger war dagegen dann schon die Anbringung der Kameras, gefilmt haben wir mit zwei Canon EOS 5D Cams, wobei unsere Mark III im LowLight Bereich deutlich bessere Ergebnisse lieferte als dessen Vorgänger, die Mark II (wir haben alle Szenen mit der Mark II dann nochmal mit der Mark III nachgedreht sonst wäre die Bildqualität zu unterschiedlich – wird Zeit, das unsere RED Kamera endlich ankommt). Von Manfrotto haben wir uns ein entsprechendes Saugnapf Gestänge besorgt, das wir sowohl von innen als auch von außen an die Windschutzscheibe bzw. an der Karosserie anbringen konnten für den richtigen Kamerawinkel. Sieht etwas wackelig und gefährlich aus, hält aber bombenfest!
Leider war die Geräuschkulisse im Van aufgrund des brüllend lauten, klappernden Motors der Schrottkarre des Transporters dermaßen laut, dass Tonaufnahmen nicht zu verwenden waren. Unserem Tonassistenten Jens klingen heute noch die Ohren. Wir werden also die Dialoge nochmal nachsynchronisieren müssen und zwar direkt wieder im Transporter, allerdings bei ausgeschaltetem Motor. Das Motorengeräusch bauen wir dann via Schnittsoftware als Soundteppich nachträglich wieder ein.
Weiter geht´s nächste Woche mit den nächsten zwei Szenen, dann wird´s richtig dramatisch… 😉